Hamburger Garten- und Landschaftsbau spricht 40 neue Nachwuchskräfte frei

Bei ihrer gemeinsamen Freisprechungsfeier in der Landwirtschaftskammer entließ die grüne Zunft der Freien und Hansestadt Hamburg am 26. Juni 56 gärtnerische Nachwuchskräfte ins Berufsleben. Der ausbildungsstärkste und somit gefragteste Berufszweig der sieben gärtnerischen Fachrichtungen war auch in diesem Jahr der Garten- und Landschaftsbau. 40, also rund 70 Prozent der erfolgreichen Prüflinge, werden künftig als Landschaftsgärtner/in arbeiten.

Hamburger Garten- und Landschaftsbau spricht 40 neue Nachwuchskräfte frei

Besonders hervorstechen konnte die Prüfungsleistung eines Auszubildenden der BIOTOP oHG mit Sitz in Hamburg Bergstedt. Till Tönjes wurde Jahrgangsbester im Garten- und Landschaftsbau und kann sich somit auf eine rosige Zukunft in seinem Wunschberuf freuen. Das zweitbeste Prüfungsergebnis der frisch freigesprochenen Landschaftsgärtner erzielte Michael Karstens, der seine Ausbildung bei den Hamburger Baumjungs absolvierte. Er möchte sich nach bestandener Prüfung im Bereich Baumpflege weiterbilden. „Den SKT-A Schein habe ich bereits in der Tasche und möchte nun den Kurs SKT-B absolvieren. Dann möchte ich gern meinen European Treeworker machen. Mein finales Ziel ist die Ausbildung zum Fachagrarwirt Baumpflege“, berichtete der zielstrebige Absolvent. Drittbester Landschaftsgärtner des aktuellen Prüfungsjahrgangs wurde Sven Waller, Auszubildender beim Bildungsträger Alraune.

Der Garten- und Landschaftsbau ist traditionell der umsatzstärkste grüne Berufszweig in der Elbmetropole Hamburg. Der Gesamtumsatz lag im Jahr 2018 bei 281 Mio. Euro. 214 Mio. Euro hiervon erwirtschafteten die im Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg (FV HH) organisierten 110 Fachbetriebe mit ihren 3.373 Mitarbeitern. Die Ausbildungsquote in den Mitgliedsbetrieben des FV HH lag 2018 bei 6,4 Prozent.

Bei der Freisprechungsfeier am 26. Juni wünschte Bodo Voigt, Vertreter der Gewerkschaft IG Bau, den freigesprochenen Gärtnerinnen und Gärtnern aus den verschiedenen Fachrichtungen stets faire Arbeitsverhältnisse und Freude an dem von ihnen gewählten Beruf: „Bleiben Sie Gärtner und trauen Sie sich, gegenüber Ihrem Arbeitgeber auch einmal Forderungen zu stellen. Denn Sie sichern die Zukunft dieses Berufsstandes!“ Auch Thomas Pfalzgraf, Abteilungsleiter des Fachbereiches Agrarwirtschaft an der Berufsschule 06, bestärkte die Absolventinnen und Absolventen darin, ihren Weg im Gartenbau engagiert und couragiert zu gehen: „Sie sind jetzt Fachkräfte und als solche wirken Sie dem Fachkräftemangel entgegen. Sie können und sollen selbstbewusst auftreten und das Beste aus Ihrem Arbeitsleben in der Grünen Branche herausholen. Ich freue mich darauf, einige von Ihnen wiederzusehen. Vielleich ja im Meisterkurs oder später als Ausbilder in Ihrem Betrieb!“

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